Minolo Fahrzeugkonzept der Zukunft

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Mit zwei Tonnen im klimatisierten Wohnzimmer auf dem Sofa von A nach B ?

Das Automobil hat eine atemberaubende Mobilität für jeden jede möglich gemacht. Gleichzeitig stehen wir mit riesigen Fahrzeugen im Stau, verschwenden Ressourcen und befeuern mit unseren Abgasen den Klimawandel.

Wären wir konsequent und vernünftig sollten wir nur noch laufen oder Fahrrad fahren. Das Fahrrad ist natürlich unschlagbar in Effizienz und Nachhaltigkeit. Es ist leicht braucht wenig Platz und fördert unsere eigene Beweglichkeit. Der Nachteil: es ist langsam, ungeschützt und hat einem grossen Luftwiderstand.

Der Minolo

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In diesem Konzeptfahrzeug werden Vorteile von Velo und Auto kombiniert: Angetrieben durch Sonne und Pedalkraft braucht es wegen seiner superleichten windschnittigen und tiefgelegten Form ein Minimum an Energie. In der Ebene mit mittlerem Körpereinsatz sollte der Minolo bei gutem Wetter batterieneutral vorwärts kommen. Solange er im Licht ist wird immer geladen.

Reichweite und Geschwindigkeit

Um eine möglichst leichte Grundkonstruktion zu ermöglichen, beträgt die Maximale Geschwindigkeit 60 km/h, schnell genug, um von A nach B zu kommen. Das Unterwegssein geniessen wird wichtiger als das Ankommen. Die offene und leichte Bauweise (200 Kg) mit einem hohen Drehmoment (von 0 auf 60 in 4 sec) erzeugen dennoch ein sehr sportliches Fahrgefühl. Die Reichweite beträgt je nach Körpereinsatz und Wetter zwischen 300 und 500 Km.

Die eigene Kraft als Antrieb spüren dank Pedelec

Im Minolo kann man seinen Workout auf dem Nachhauseweg erledigen. Der Antrieb des Minolo erfolgt über drei leichte Nabenmotoren, die rein elektronisch über Sensoren angesteuert werden. Wie beim Pedelec habe ich das Gefühl die Geschwindigkeit zu erzeugen. Dabei wird die Batterie geladen um die Reichweite zu erhöhen.

Gleichzeitig wird auf mechanische Getriebe verzichtet das heisst: weniger Verschleiss und weniger Gewicht. Man kann stufenlos einstellen wieviel Kraft man selber aufbringen will. Dadurch bewältigt der Minolo eine mittlere Steigung locker mit 60 Km/h.

Ein kleines Raumwunder

1m hoch 2.5m lang und 1.2m breit bietet der Einsitzer genug Platz für den Fahrer, Grosseinkäufe und Reisegepäck dank vorderen und hinteren Stauräumen. Diese sind über die Seiten verbunden und bieten sogar Platz für längere Sportgeräte wie Skier oder Surfbords.

Bequeme Sitzposition in halboffener Fahrweise

Die halb liegende Sitzposition bietet maximale Entspannung bei optimaler Kraftübertragung, was sich schon bei Liegevelos bewährt hat. Vor allem aber ermöglicht es einen minimalen Luftwiederstand. Man sitzt in einem anpassungsfähigen atmungsaktiven Gewebesitz mit weicher Kopfstütze.

Seitlich wurde der Minolo bewusst offen gelassen, um eine optimale Belüftung zu ermöglichen. Die Scheibe kann nicht beschlagen und die eigene Körperwärme wird reguliert. So entsteht ein überdachtes Cabriogefühl mit Schutz vor Sonne und leichtem Regen. Bei Starkregen und Sturm wird ein magnetisch befestigtes Folienfenster eingesetzt.

Karosserie und Form

Die Karosserie besteht aus einem Doppelwandigen inwendig versteiften neuartigem Kunststoff der vollständig recyclebar ist. Dadurch ist eine maximale Stabilität bei minimalem Gewicht möglich. Alle Komponenten sind leicht trennbar.

Die Fotovoltaik ist in die gesamte Aussen- und Innenfläche integriert, wodurch ein optimales Ladepotential gegeben ist. Die Aussenform wurde vom Oloid abgeleitet. Diese Form ist für mich der Inbegriff von Aerodynamik und gleichzeitig extrem elegant.

Leichter Einstieg trotz niedriger Position

Das Dach mit integrierter Frontscheibe wird für Ein- und Ausstieg nach vorne geklappt, wodurch man gleichzeitig Zugang zum hinteren und vorderen Gepäckraum hat.

Der Einsitzer

Nach langem Hin und her habe ich mich entschieden, den Minolo nur für eine Person zu konzipieren, da man meistens nur eine Person im Fahrzeug sieht und es dadurch auf ein Minimum reduzieren kann.

Selbstverständlich ist auch eine Zweisitzervariante denkbar.

Ein Anstoss für nachhaltige Funktionale Schönheit

Seit Jahren treibt mich die Frage um: warum müssen Autos wie überdimensionierte Briketts aussehen? Ich stelle mir dagegen immer elegante, aerodynamische und fließende Formen vor. Statt mich über SUV aufzuregen habe ich angefangen mir selbst Gedanken gemacht wie Mobilität in Zukunft nachhaltig, gesünder, leiser und gleichzeitig lustvoll sein könnte. Im Zentrum die Frage nach der Einheit von Ästhetik und Funktion.